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Werkstückträger-Transfersystem TLM 1500

Charakteristisch für das Transfersystem TLM 1500 ist die Werkstückträgerbreite von 150 mm sowie der ausschließliche Zahnriemenbetrieb. Auch hier erfolgt die Steuerung durch versenkbare Steuerstifte, Führungen bzw. bewegliche Rampen. 

Mit diesem System können bei Werkstückträgermaßen von 150 mm x 150 mm Werkstückträgergesamtgewichte von bis zu 4 kg befördert werden. 

 

Im Bild werden Werkstückträger mit Kundenwerkstücken durch Doppelgurtförderer transportiert. Hierbei kommen Indexstationen, Hubindexstationen, Weichen, Kreuzungen, Weichenbetätigungen und Stopper zum Einsatz. 

Auf geraden Strecken werden  – wie beim TLM 1000  – die Werkstückträger durch alle 4 Führungsstifte geführt; in Kurven nur mit 2 Stiften (die anderen beiden sind unter dem Werkstückträger versenkt).  

Technische Daten TLM 1500

Werkstückträger

Beladegewicht Werkstückträger

Geschwindigkeit

Länge Transferstrecke 

min.

max.


Maximale Belastung pro Bandstrecke


Maximale Belastung absolut


Motorleistung (380 V 3 Phasen)


(Andere Motorspannung auf Anfrage) 

155 mm x 155 mm 

 

4 daN 

 

12 – 16 m/min. 

 

 

500 mm 

3160 mm 

 

35 daN 

 

70 daN/3 m 

 

0,09 KW – 0,4 A 

 

Die maximale Länge der Fördereinheiten beträgt 3160 mm. Für längere Strecken können mehrere Strecken miteinander verbunden werden. Bei Staustrecken muss in der Anlagenplanung die Gesamtbelastbarkeit der einzelnen Strecken in Bezug auf die zu erwartende Gesamtlast berücksichtigt werden. 

Wir empfehlen den Einsatz von Sensoren zur Kontrolle der Belastung. Pneumatikzylinder sind mit Stromreglern auszurüsten. Auf Wunsch können die Transferstrecken  – z. B. für den Transport  – geteilt werden.

Werkstückträger

Werkstückträger befördern und positionieren Kundenwerkstücke. Die Aluminium-Platte oben fixiert und positioniert die Komponenten so exakt, dass sie ggf. von einem Roboterarm aufgenommen werden können. Eine äußerst hohe Präzision wird durch die Verwendung einer geschliffenen Oberfläche erreicht. 

Die Basisplatte unten aus Polyamid zeichnet sich durch einen sehr niedrigen Reibungskoeffizienten aus und nimmt die vier Führungsstifte für die Steuerung der Werkstückträger auf. Buchsen aus gehärtetem Stahl gewährleisten perfekte Genauigkeit und geringen Verschleiß beim Stoppen und Ausheben des Werkstückträgers. Auf jeder Seite des Werkstückträgers sind Kontaktstreifen angebracht, die eine Erfassung an unterschiedlichen Positionen der Förderstrecke erlauben. 

Werkstückträger unidirektional 

Sie werden hauptsächlich bei 180 °-Kurven eingesetzt. Optional können sie mit Stoßdämpfern bestückt werden, um den Zusammenprall zwischen einzelnen Werkstückträgern abzufedern und den entstehenden Lärm zu dämpfen. 

Werkstückträger multidirektional 

Ein multidirektionaler Werkstückträger muss quadratisch sein. Diese Werkstückträger-Variante ist kompatibel mit den 90 °-, 180 °- und 270 °-Drehstationen und wird sowohl mit Sensor-Schaltfahnen als auch Indexierbuchsen geliefert. 

 Der Antriebsmotor der Bandstrecke kann vertikal oder horizontal verbaut werden. Da beim TLM 1500 nur Zahnriemen verwendet werden, lassen sich hiermit  – im Vergleich zum TLM 1000  – größere Lasten befördern. Darüber hinaus ist das Wechseln bzw. die ggf. erneute Montage der Transportgurte aufgrund des mechanischen Aufbaus (Sonderprofile, Klippleisten) deutlich leichter. Ein Distanzstück, das alle 1000 mm verbaut wird, gewährleistet die exakt parallele Ausrichtung der Profilstrecken. 

Transporteinheiten

Der Antriebsmotor der Bandstrecke kann vertikal oder horizontal verbaut werden. 

Da beim TLM 1500 nur Zahnriemen verwendet werden, lassen sich hiermit  – im Vergleich zum TLM 1000  – größere Lasten befördern. Darüber hinaus ist das Wechseln bzw. die ggf. erneute Montage der Transportgurte aufgrund des mechanischen Aufbaus (Sonderprofile, Klippleisten) deutlich leichter. 

Ein Distanzstück, das alle 1000 mm verbaut wird, gewährleistet die exakt parallele Ausrichtung der Profilstrecken. 

Bestandteile des Transfers TLM 1500

  • Distanzstück
  • Abdeckung : Sie ermöglicht, sowohl den Antrieb als auch die Umlenkung des Förderbands zu verdecken und beugt so evtl. Verletzungen vor. Weist die Konfiguration eine Weiche auf, wird das der Weiche gegenüberliegende Abdeckstück mit dem Weichenset geliefert.
  • Weiche 90 ° : Die 90 °-Weichen (ED, EG, SD und SG) ermöglichen den Richtungswechsel der Werkstückträger zwischen zwei Bandstrecken. Der Werkstückträger wird während der Kurvenfahrt bzw. während des Passierens der Abzweigung von den zwei innenliegenden Stiften geführt; die beiden äußeren Stifte sind versenkt. Ist eine Steuerung der Kurvenfahrt nötig  – z. B. weil Kundenwerkstücke auf verschiedenen Nebenstrecken unterschiedlich weiterbearbeitet werden sollen, wird zusätzlich eine Weichenbetätigung verbaut. Sie steuert durch ein einziges elektrisches Pneumatikventil die beiden Zylinder zum Versenken der entsprechenden Führungsstifte beim Abbiegen. 
  • Weiche 45 ° : Die 45 °-Weichen ermöglichen die Umleitung der Werkstückträger von einer Haupt- auf eine Nebenlinie. Dieses Bauteil stellt somit eine einfache, effiziente und kostengünstige Lösung dar, wenn es darum geht, an unterschiedlichen Arbeitsplätzen verschiedene Bearbeitungen zu leisten. 
  • Kreuzung : Das Bild zeigt die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Kreuzungen: Hier ist der Transport sowohl von der oberen auf die untere als auch von der unteren auf die obere Strecke möglich. Daher kommt diese Baugruppe z. B. bei taktunabhängigen Arbeitsplätzen zum Einsatz. 
  • Weichenbetätigung : Die Weichenbetätigung wird  – wie oben bereits erklärt  – in Verbindung mit einer Weiche verwendet. 
  • Bandstütze für Tischausführung : Diese Bandstützen kommen bei der Bandstrecken-Montage auf einem Tisch oder Gehäuse zum Einsatz. Sie sind aus stabilem Aluminiumprofil entweder im Maß 40 mm × 40 mm und/oder 80 mm × 40 mm gefertigt (bekannt aus dem Systembaukasten der Firma item).
  • Stopper mit einfacher und doppelter Wirkung : Stopper werden zum Anhalten der Werkstückträger benutzt, wenn keine Positioniergenauigkeit erforderlich ist. Sie blockieren den Werkstückträger, damit es bei Abzweigungen oder Kreuzungen nicht zu Kollisionen kommt. Unsere Stopper  – mit einfacher oder doppelter Wirkung  – sind mit seitlichen Schienen sowie Sensor-Halterungen zur Erfassung der Werkstückträger ausgestattet. Außerdem ist eine Rückprallsicherung integriert. 
  • Indexierung für Tischausführung : Für absolut exakte Positionierungen der Werkstückträger bieten wir Indexierungen auch für Tischausführungen an.
  • Hubindexierung : Die Hubindexierung positioniert den Werkstückträger über dem Förderband. Er wird angehalten und dann auf eine definierte Höhe angehoben. Damit während des gesamten Vorgangs keine weiteren Werkstückträger passieren, wird ein Stopper vorgeschaltet. 

Diese Komponenten des Modularen Transfersystems 1500 (TLM 1500) spielen spezifische Rollen im Fördersystem und ermöglichen eine präzise Bewegung der Paletten, Umleitungen und Stopps bei notwendigen Arbeitsschritten. Sie tragen zur Flexibilität, Effizienz und vereinfachten Verwaltung des Transfersystems bei.

Video des modularen Transfers TLM 1500

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