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Werkstückträger-Transfersystem TLM 2000
Das Transfersystem TLM 2000 eignet sich im Standardsystem insbesondere für Lasten von bis zu 10 kg Gesamtgewicht (Werkstückträger + Produkthalter + Produkt). Die maximale Zugkraft im Staubetrieb beträgt je nach Konfiguration zwischen 60 und 150 kg (bezogen auf 6 m Bandstreckenlänge).
Allgemeines Prinzip der Übertragung TLM 2000
Die dargestellte Konzeption einer Fertigungslinie macht deutlich, wie verschiedene Kundenanforderungen durch den Einsatz unterschiedlicher elcom-Standardelemente verwirklicht werden können:
Kundenanforderung
– Taktunabhängige Arbeitsplätze in der Nähe der Hauptlinie
– Durchgang in einem bestimmten Arbeitsbereich
– Ausschleusung von NiO-Teilen
– Positionierung von Werkstücken für die Bearbeitung
– 360 °-Zugang zum Werkstück an einer Position
Lösung
=> Werkstückträger können mittels Weiche und Doppelkreuzung in eine Parallelstrecke geführt werden
=> 2 Lifte in Verbindung mit einem an einer Verbindungskonstruktion befestigten Hochstrecke.
=> Ausschleusung aus der Hauptstrecke mittels Parallelstrecken und einer 180 °-Kurve
=> Indexier-Stationen
=> Drehstation
Welche Werkstücken werden im TLM 2000-Transfer verwendet?
Die im TLM 2000-Transfer verwendeten Werkstückträger haben eine Standardgröße von 200 x 200 mm bis 400 x 400 mm. Sie sind so konstruiert, dass sie die zu transportierenden Teile tragen können, und sind mit einem von elcom patentierten System ausgestattet. Dieses System umfasst versenkbare Stifte, Führungen und Umleitungssätze.
Die Rolle der Werkstücken
Der Werkstückträger kann in den Bauformen „U“ und „M“ geliefert werden, die sich hinsichtlich der Werkstückträgerausrichtung während des Transports unterscheiden. Das Modell “U” ist für Transfersysteme mit immer gleicher Ausrichtung der Werkstückträger vorgesehen.
Der Werkstückträger läuft somit immer mit der gleichen Seite z. B. gegen einen Stopper.
Das Modell “M” kann sowohl nach rechts als auch nach links in 90 °-Schritten gedreht und transportiert werden. Hierfür wird einerseits das Design der Basisplatte angepasst, andererseits werden weitere Sensor-Schaltfahnen und Indexierbuchsen vorgesehen.
Antriebseinheiten TLM 2000
Die Transporteinheiten TLM 2000 sind wichtige Komponenten in industriellen Systemen zum Bewegen und Stauen von Paletten. Sie bieten effiziente Lösungen für den Lastentransport in Produktions- und Logistikanlagen. Die TLM 2000-Transporteinheiten sind in verschiedenen Varianten erhältlich, je nach den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Anwendung.
Bandstrecke mit Flachriemen
Bei dieser Bandstreckenvariante wird der zum Produkttransport erforderliche Flachriemen über eine Umlenkung bewegt. Der Antrieb der darunter befindlichen Kette erfolgt über eine Motor-Getriebekombination.
In der Standardvariante kann der Antrieb daher nur an den Umlenkungsköpfen montiert werden.
Bandstrecke mit Direktantrieb
Bei einem Direktantrieb ist die Antriebswelle unmittelbar mit der Motor-Getriebe-Kombination verbunden. Der Flexproof-Flachriemen wird so umgelenkt, dass er um die Antriebswelle läuft.
So ermöglicht der Direktantrieb – im Gegensatz zum Kettenantrieb – eine wartungsarme Beförderung der Werkstückträger. Die Antriebseinheit kann in der Standardvariante nur an den Umlenkungsköpfen montiert werden.
Bandstrecke leicht mit Zahnriemen
Hierbei erfolgt der Transport der Werkstückträger per Zahnriemen. Kommen antistatische Zahnriemen mit einer Breite von 25 mm zum Einsatz, können – gegenüber der Flachriemen-Variante – höhere Lasten befördert werden.
Außerdem lassen sich die Zahnriemen für die Wartung schneller wechseln. Der Standard-Antrieb muss am Umlenkungskopf montiert werden.
Bandstrecke schwer mit Zahnriemen
Wie bei der “leichten” Ausführung erfolgt der Transport der Werkstückträger auch hier mit Zahnriemen. Bei Verwendung antistatischer Zahnriemen mit einer Breite von 32 mm, können – gegenüber der “leichten” Variante – noch höhere Lasten befördert werden. Die Montage des Antriebs im Standard-Betrieb erfolgt wieder am Umlenkungskopf.
Baugruppen
Der folgende Abschnitt zeigt eine Übersicht der verschiedenen Standard-Baugruppen:
Stopper
Stopper werden eingesetzt, um die Werkstückträger anzuhalten oder zu vereinzeln. Wir bieten verschiedene Stopperarten (gedämpft, pneumatisch gedämpft, elektrisch) an – je nachdem, welche Anforderungen sich aus den zu befördernden Werkstücken ableiten.
Indexierung in Standardausführung
Um einen gesteuerten Bearbeitungsprozess in einer Fertigungslinie ausführen zu können, ist es erforderlich, die Werkstücke aus dem Werkstückträger positionsgenau abgreifen zu können.
Dazu wird der Werkstückträger mit dem in der Indexstation integrierten Stopper festgehalten, bevor der Werkstückträger durch einen Pneumatikzylinder in die C-Schienen ausgehoben wird und kein Kontakt mehr zum Fördermedium besteht.
Weiche 90 ° in Standardausführung
Die Weichen (Typ ED, EG, SD, SG) ermöglichen den Werkstückträgern – immer in einem Winkel von 90 ° – den Richtungswechsel von einer Bandstrecke auf eine andere Bandstrecke. Hierzu wird der Werkstückträger mit den beiden innenliegenden Stiften geführt; die beiden äußeren Stifte sind abgesenkt.
Weichenbetätigung
Die Weichenbetätigung muss in Kombination mit einer Weiche verwendet werden. So lässt sich der Werkstückträger durch Versenken der Stifte in eine definierte Richtung bewegen.
Die beiden Zylinder der Weichenbetätigung werden durch ein einziges elektrisches Pneumatikventil gesteuert.
180 °-Umlenkung in Standardausführung
Die 180 °-Umlenkung erlaubt eine Umkehr der Werkstückträger auf engem Raum. Interessant ist dieses Bauteil z. B. bei wenig Platz im Zuge einer “Ausschleusung” bzw. kleinen Umläufen und/oder taktunabhängigen Arbeitsplätzen.
90 °-Drehvorrichtung
Rotation der Werkstückträger um 90 ° durch Einrasten und Versenken der Stifte. Um eine Rotation um 180 ° auszuführen, besteht die Möglichkeit, zwei 90 °-Drehvorrichtungen hintereinander anzuordnen.
Weiche 45 °
Mit unterschiedlichen Weichen 45 ° (siehe Bild) sowie mit Kreuzungen ist es möglich, Werkstückträger von einer Haupttransportlinie ohne zusätzliche Motorisierung auf eine Nebentransportlinie umzuleiten.
Diese verschiedenen Komponenten und Module des Transfersystems TLM 2000 bieten unterschiedliche Funktionen, um die Bewegung und Positionierung von Paletten entsprechend den spezifischen Anforderungen einer Produktions- oder Transferlinie zu steuern.
Video der TLM 2000
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